5G - Was Sie wissen sollten

 

Was ist 5G überhaupt?

5G ist die fünfte Mobilfunkgeneration, die nach 1G (GSM), 2G (Edge), 3G (UMTS) und 4G (LTE) eingeführt wird, um für noch mehr Bandbreite und schnelleres Internet zu sorgen. 5G wird auch immer mit IOT (Internet of Things) genannt, das Vernetzen verschiedenster Geräte und Objekte wie Kühlschrank, Strassenlampen, Hydranten, Abfalleimer, selbstfahrende Autos, usw. mit dem Internet. 5G ist grundsätzlich in zwei Frequenzbereiche (FR = Frequenz Range) unterteilt: FR1 von 600MHz bis 6GHz und FR2 oberhalb von 24GHz. 5G ist in der Lage, Daten mit bis zu 20Gbit/s zu übertragen. Somit ist diese Generation rund 100mal schneller als der Vorgänger 4G (LTE). Ein weiterer Punkt ist, dass die 5G Technologie eine sehr kurze Reaktionszeit (Latenz) besitzen soll und diese liegt unter einer Millisekunde, was für autonomes Fahren wichtig ist. 6G ist bereits in den Startlöchern.

 

Wie funktioniert 5G?

5G setzt auf dem Vorgänger 4G (LTE) auf. Jedoch verbessert 5G gewisse Punkte, um eine höhere Bandbreite zu erzielen und eine schnelle Reaktionszeit zu ermöglichen. So benützt 5G eine höhere Frequenz d.h. kürzere Wellenlängen und ist so in der Lage, mehr Daten zu transportieren. Jedoch hat dies auch Nachteile. Denn je kürzer die Wellenlängen sind, desto weniger Durchdringung haben sie bzw. müssen mit mehr Sendeleistung kompensiert werden, daher die Forderung zur Erhöhung der Grenzwert. So können bereits Bäume und Mauern ein Hindernis sein. Schon aus diesem Grund benötigt 5G mehr Antennen. Zusätzlich setzt 5G auf «beam forming». Die Antenne strahlt nicht mehr flächendeckend, sondern besitzt bis zu 64 kleinere Antennen, die ihre Abstrahlrichtung einzeln ändern können. Somit ist 5G in der Lage, dem Benutzer adaptiv zu folgen, die immer gleiche Signalstärke zu haben und mehrere «beams» also Antennen gleichzeitig auf dasselbe Objekt zu richten (dies für Senden und Empfangen).

Dies führt somit zwangsläufig zu einer stärkeren Strahlung, die aber kaum gemessen werden kann. Bei 5G wird immer genannt, dass diese, im Gegensatz zu den Vorgänger Technologien, nur bei Gebrauch strahlt und nicht in voller Leistung rund um die Uhr. Dies entspricht nicht der Wahrheit. Dies würde nur funktionieren, wenn keine Geräte eine aktive Verbindung benötigen. Wie kann das sein, wenn Smartphone, Abfalleimer und Strassenlaternen stetig eine Verbindung brauchen? Ob die Sendeleistung einer 5G Antenne sich wirklich verbrauchergerecht reguliert und somit auch mal nicht strahlt, steht zwar auf dem Papier, ist aber nicht bewiesen und lässt sich mit momentaner Messtechnik kaum nachweisen. Auch nicht nachweisen lässt sich die Einhaltung der Grenzwerte, da es noch keine verlässliche Methode gibt, adaptive Antennen verlässlich zu messen. Somit wird ein Mittelwert genommen und die Regulierung und Einhaltung der festgelegten Sendeleistung der Software und Elektronik überlassen. Ist Elektronik und Software immer fehlerfrei? Wie wird das kontrolliert und wer macht das? Was passiert bei Nichteinhaltung? All das ist für 5G noch nicht geklärt.

 

beamforming uebersicht

 

Wer braucht 5G überhaupt?

Gemäss Aussagen von Providern wie Swisscom, sollen alle davon profitieren können, da die Bandbreite ins Internet schneller ist als alles bisher Gewohnte. Somit könnten Filme und Musikdateien schneller aus dem Internet geladen werden. Aber brauchen wir das überhaupt? Aus heutiger Sicht: NEIN! Smartphone Benutzer werden 5G erstmal nur über die höheren Tarife und dem 5G Signet auf dem Handy bemerken. Denn es gibt zurzeit noch keine Applikationen, welche 5G ausnutzen können. Handys sind am Kommen, werden aber mehr kosten als ihre Vorgänger und bringen kaum was. Das Streaming von Filmen wird hier kaum profitieren, denn dies läuft unter 3G und 4G schon flüssig. Auch das Telefonieren geht, nach dem Abschalten von GSM, über 4G LTE und nicht 5G. Denn dafür ist 5G nicht konzipiert worden. Somit ist das Hauptanwendungsgebiet vorwiegend bei Unternehmen zu suchen, welche dies z.B. für die Steuerung von Roboter, Fliessbänder usw. einsetzen wollen und bei IoT (Internet of Things). 5G ist somit ein Milliardengeschäft auf Kosten der Gesundheit. Wollen wir das wirklich? Wollen wir immer vernetzter, erreichbarer und letztendlich auch gläserner werden? Ist es uns das wert, dafür noch mehr gesundheitliche Herausforderungen wie psychische Probleme, Degenration, irreversible Langzeitschäden und sogar Krebs in Kauf zu nehmen und die Natur letztendlich auch in Mittleidenschaft zu ziehen? Wollen wir uns noch mehr von Ärzten und Pharmaindustrien abhängig machen, welche uns noch mehr Pillen und Spritzen verabreichen, um all die auch durch Mobilfunkstrahlung entstehenden Krankheiten zu «heilen»? Wir haben uns schon so an gesundheitliche Probleme und Beschwerden gewohnt, dass wir diese schon in unseren Alltag integriert haben und dies nicht mal mehr hinterfragen. Wir gehen einfach zum Arzt und der macht uns wieder «gesund». Dies kann und darf es nicht sein.

 

Was bringt denn 5G überhaupt?

Für den Smartphone Benutzer nichts. Jedoch wird dies allen suggeriert, da ansonsten ein solcher Ausbau kaum machbar wäre. Letztendlich zahlt der Abonnent den Ausbau. Auch wenn die Betreiber dies immer wieder anders betonen, Funklöcher wird es immer noch geben. Für einen flächendeckenden Ausbau bräuchte es schweizweit über 10‘000 neue Handyantennen. Ein Aufrüsten bestehender Anlagen reicht dafür nicht aus. Jedoch braucht es für 5G keine riesigen Antennen, denn auch in Schächten, Strassenlaternen oder Abfalleimern können 5G Antennen montiert werden. Dies wird in Grossstädten bereits so umgesetzt. Bei Sendeanlagen mit einer Sendeleistung unter 6W ERP («equivalent radiation power»), verlangt die NISV (Verordnung über den Schutz nichtionisierender Strahlung) kein Standortdatenblatt. Somit tauchen diese Anlagen auch nicht immer in der Antennen-Übersicht des BAKOM (Bundesamt für Kommunikation) auf. Ein Entfliehen wird so kaum bis gar nicht mehr möglich.